Richtfest feiern: Catering fürs Baufest planen
Ob Büffet oder Spanferkel: Richtfest ist Tradition, womit sich der Bauherr mit einem Richtfest-Essen (Richtschmaus) bei den beteiligten Handwerkern bedankt.
Bauherren haben viel um die Ohren: Das eigene Heim wachsen zu sehen, bedeutet nicht nur Freude, sondern leider auch viel Stress in der Bauphase. Und dann soll auch noch ein Richtfest gefeiert werden! Mit diesem kulinarischen Dankes-Ritual wird aber auch Glück und Segen fürs neue Heim erbeten.
Der Zeitpunkt für ein Richtfest ist gekommen, wenn der Rohbau beendet und der Dachstuhl errichtet wurde. Früher markierte dies das Ende der Arbeit der Zimmerleute, die heute meist auch das Decken des Daches mit übernehmen. Gefeiert wird tagsüber auf der Baustelle, damit gewährleistet ist, dass alle Handwerker dabei sein können.
Der Ablauf des Festes ist im Grunde vordefiniert. Zuerst wird der Richtkranz (auch Richtkrone oder Richtbaum) auf den Dachstuhl gehoben. Infolgedessen beginnt der Polier, der Zimmerer-Meister oder einer der Zimmerleute, auf dem Rohbau stehend, mit der Rede, dem so genannten Richtspruch. Hier wird um Gottes Segen und Glück für das Haus bzw. die künftigen Bewohner gebeten und dem Bauherrn gedankt. Am Ende der Rede trinkt der Redner mit Wein oder Schnaps auf das Wohl der Hausbesitzer und wirft das Glas zu Boden, wobei dieses bestenfalls zerspringt, denn das wird als gutes Omen für das Haus betrachtet. Hin und wieder liefern die Zimmerleute auch noch einen Programmpunkt, der entweder vor oder nach der Rede eingebaut wird: Hierbei wird vom Bauherrn der letzte Nagel ins Gebälg geschlagen, wobei sich die Zimmerer gern einen Scherz erlauben und Nagel oder Hammer sabotieren, um den Bauherrn als Laien zu blamieren. Dann beginnt die Feier.
Die Einladung sollte zeitig und an den rechten Personenkreis erfolgen. Viele laden zum Richtfest Freund, Verwandte, Bekannte und die neuen Nachbarn ein. Die Hauptpersonen sind jedoch die Bauherren und die am Bau Beteiligten, wie die Handwerker, der Polier, der Architekt und die Vertreter der Baufirma. Es empfiehlt sich, für das Richtfest rechtzeitig einen Tag festzulegen und die Einladungen bei Zeiten zu versenden.
Dem Richtschmaus gilt besonderes Augenmerk. Sobald das Datum steht, sollte man sich zeitnah um das Catering fürs Richtfest kümmern und sich bei seinem Anbieter den Termin sichern lassen. Der so genannte Richtschmaus sollte deftig und zünftig sein. Hier hat der Caterer oder das Party-Service Unternehmen Erfahrung und kann bezüglich der Speisenauswahl beraten. Wichtig ist es, nicht nur den eigenen Geschmack zu berücksichtigen, sondern auch rustikale, warme Speisen für hungrige Handwerksmänner auf dem Speise-Plan zu haben. Der Star eines jeden Richtfestes ist im Raum Berlin-Brandenburg das Spanferkel. Richtfest oder Baufest ohne knuspriges Ferkel ist praktisch nicht vollständig!
Für das Richtfest-Spanferkel sollte man diese Tipps beachten: Zum einen ist ein Ferkel mit Knochen problematisch zu tranchieren, sodass man besser den Fachmann für die erste Stunde dafür bezahlt, das Tier professionell, portionsgerecht zu zerlegen. Eine tolle Alternative ist das mit einer Hackmasse gefüllte Spanferkel, das vom Knochen befreit wurde. Hier kann selbst der Laie einen feierlichen Anschnitt des Ferkels vornehmen, da das Messer auf keine Hindernisse stößt. Weitere Vorteile dieses Spanferkels sind zum einen ein höherer Sättigungswert für die Gäste sowie wesentlich zarteres und saftigeres Fleisch. Weil das ganze Tier gleichmäßig durchgegart werden muss, geschieht es beim ungefüllten Ferkel leicht, dass jene Stellen, an denen wenig Fleisch zwischen Haut und Knochen ist, austrocknen. Das gefüllte Ferkel ist zwar etwas teurer als jenes am Knochen, aber da es für mehr Gäste reicht, zahlt sich diese Investition absolut aus. Hierzu Kartoffeln, Sauerkraut, Salate und genügend Bier reichen und der Richtschmaus wird ein voller Erfolg!
Ein Büffet kann das rustikale Ferkel ergänzen, aber nur schwer ersetzen. Da man sich heute bewusster und gesünder ernährt, als es noch vor ein paar Jahren der Fall war, und weil Unverträglichkeiten und der Vegetarismus stark zugenommen haben, ergänzen viele heute das deftige Schwein mit einem leichten bis mediterranen Büffet. Hiergegen ist natürlich nichts einzuwenden. Man sollte jedoch nicht verlangen, dass die Bauarbeiter sich an Carpaccio und Spinatlasagne hungrig essen, weil man das Ferkel gestrichen hat. Wer das ganze Tier nicht ästhetisch findet oder aus anderen Gründen ablehnt, macht bspw. mit Spanferkelkeulen auch nichts falsch. Im Sommer bietet sich alternativ ein Grill-Büffet mit Steaks, Bratwurst und Kartoffelsalat an. Dann sollte man sich allerdings sicher sein, dass das Wetter auch mitspielt.
Der Richtkranz steht ebenfalls auf der Liste der Dinge, um die sich der Bauherr kümmern muss. In Berlin und Brandenburg ist dieser üblicher als der Richtbaum. Den Kranz kann man beim Floristen seines Vertrauens bestellen. Auch dies sollte rechtzeitig geschehen, da hier eine gewisse Vorlaufzeit vom Floristen benötigt wird. Die wehenden Bänder sollen von den Tüchern der Zimmermänner herrühren, mit welchen sie einst umher zogen und in denen sich ihr Hab und Gut während der Wanderjahre befanden. Sie banden die als Berliner oder Charlottenburger bezeichneten Tücher an den Kranz, um dem Bauherrn damit zu signalisieren, dass diese leer sind und erbaten damit eine Wegzehrung für die Wanderung zur nächsten Baustelle.
Wegen der Geschenke, die hoffentlich zahlreich zu erwartenden sind, sollten private Bauherren in der Zeit vor dem Richtfest auf Anschaffungen von Blumen und Sträucher für den Garten, Werkzeug, Grills, Briefkasten, Außenbeleuchtung, Vogelhäuser und ähnliches erst einmal verzichten oder den Verwandten und Freunden in diese Richtung einen Tipp geben.
Das Richtfest wird übrigens auch Richtefest, Weihefest, Bauheben, Hebefest, Hebauf oder Hebweih, Firstbier oder Aufschlagfest genannt In unseren Nachbarländern Österreich und der Schweiz gibt es die Bezeichnungen Gleichenfeier, Firstfeier oder Dachgleiche (Österreich) und Aufrichte (Schweiz).
Bauherren haben viel um die Ohren: Das eigene Heim wachsen zu sehen, bedeutet nicht nur Freude, sondern leider auch viel Stress in der Bauphase. Und dann soll auch noch ein Richtfest gefeiert werden! Mit diesem kulinarischen Dankes-Ritual wird aber auch Glück und Segen fürs neue Heim erbeten.
Der Zeitpunkt für ein Richtfest ist gekommen, wenn der Rohbau beendet und der Dachstuhl errichtet wurde. Früher markierte dies das Ende der Arbeit der Zimmerleute, die heute meist auch das Decken des Daches mit übernehmen. Gefeiert wird tagsüber auf der Baustelle, damit gewährleistet ist, dass alle Handwerker dabei sein können.
Der Ablauf des Festes ist im Grunde vordefiniert. Zuerst wird der Richtkranz (auch Richtkrone oder Richtbaum) auf den Dachstuhl gehoben. Infolgedessen beginnt der Polier, der Zimmerer-Meister oder einer der Zimmerleute, auf dem Rohbau stehend, mit der Rede, dem so genannten Richtspruch. Hier wird um Gottes Segen und Glück für das Haus bzw. die künftigen Bewohner gebeten und dem Bauherrn gedankt. Am Ende der Rede trinkt der Redner mit Wein oder Schnaps auf das Wohl der Hausbesitzer und wirft das Glas zu Boden, wobei dieses bestenfalls zerspringt, denn das wird als gutes Omen für das Haus betrachtet. Hin und wieder liefern die Zimmerleute auch noch einen Programmpunkt, der entweder vor oder nach der Rede eingebaut wird: Hierbei wird vom Bauherrn der letzte Nagel ins Gebälg geschlagen, wobei sich die Zimmerer gern einen Scherz erlauben und Nagel oder Hammer sabotieren, um den Bauherrn als Laien zu blamieren. Dann beginnt die Feier.
Die Einladung sollte zeitig und an den rechten Personenkreis erfolgen. Viele laden zum Richtfest Freund, Verwandte, Bekannte und die neuen Nachbarn ein. Die Hauptpersonen sind jedoch die Bauherren und die am Bau Beteiligten, wie die Handwerker, der Polier, der Architekt und die Vertreter der Baufirma. Es empfiehlt sich, für das Richtfest rechtzeitig einen Tag festzulegen und die Einladungen bei Zeiten zu versenden.
Dem Richtschmaus gilt besonderes Augenmerk. Sobald das Datum steht, sollte man sich zeitnah um das Catering fürs Richtfest kümmern und sich bei seinem Anbieter den Termin sichern lassen. Der so genannte Richtschmaus sollte deftig und zünftig sein. Hier hat der Caterer oder das Party-Service Unternehmen Erfahrung und kann bezüglich der Speisenauswahl beraten. Wichtig ist es, nicht nur den eigenen Geschmack zu berücksichtigen, sondern auch rustikale, warme Speisen für hungrige Handwerksmänner auf dem Speise-Plan zu haben. Der Star eines jeden Richtfestes ist im Raum Berlin-Brandenburg das Spanferkel. Richtfest oder Baufest ohne knuspriges Ferkel ist praktisch nicht vollständig!
Für das Richtfest-Spanferkel sollte man diese Tipps beachten: Zum einen ist ein Ferkel mit Knochen problematisch zu tranchieren, sodass man besser den Fachmann für die erste Stunde dafür bezahlt, das Tier professionell, portionsgerecht zu zerlegen. Eine tolle Alternative ist das mit einer Hackmasse gefüllte Spanferkel, das vom Knochen befreit wurde. Hier kann selbst der Laie einen feierlichen Anschnitt des Ferkels vornehmen, da das Messer auf keine Hindernisse stößt. Weitere Vorteile dieses Spanferkels sind zum einen ein höherer Sättigungswert für die Gäste sowie wesentlich zarteres und saftigeres Fleisch. Weil das ganze Tier gleichmäßig durchgegart werden muss, geschieht es beim ungefüllten Ferkel leicht, dass jene Stellen, an denen wenig Fleisch zwischen Haut und Knochen ist, austrocknen. Das gefüllte Ferkel ist zwar etwas teurer als jenes am Knochen, aber da es für mehr Gäste reicht, zahlt sich diese Investition absolut aus. Hierzu Kartoffeln, Sauerkraut, Salate und genügend Bier reichen und der Richtschmaus wird ein voller Erfolg!
Ein Büffet kann das rustikale Ferkel ergänzen, aber nur schwer ersetzen. Da man sich heute bewusster und gesünder ernährt, als es noch vor ein paar Jahren der Fall war, und weil Unverträglichkeiten und der Vegetarismus stark zugenommen haben, ergänzen viele heute das deftige Schwein mit einem leichten bis mediterranen Büffet. Hiergegen ist natürlich nichts einzuwenden. Man sollte jedoch nicht verlangen, dass die Bauarbeiter sich an Carpaccio und Spinatlasagne hungrig essen, weil man das Ferkel gestrichen hat. Wer das ganze Tier nicht ästhetisch findet oder aus anderen Gründen ablehnt, macht bspw. mit Spanferkelkeulen auch nichts falsch. Im Sommer bietet sich alternativ ein Grill-Büffet mit Steaks, Bratwurst und Kartoffelsalat an. Dann sollte man sich allerdings sicher sein, dass das Wetter auch mitspielt.
Der Richtkranz steht ebenfalls auf der Liste der Dinge, um die sich der Bauherr kümmern muss. In Berlin und Brandenburg ist dieser üblicher als der Richtbaum. Den Kranz kann man beim Floristen seines Vertrauens bestellen. Auch dies sollte rechtzeitig geschehen, da hier eine gewisse Vorlaufzeit vom Floristen benötigt wird. Die wehenden Bänder sollen von den Tüchern der Zimmermänner herrühren, mit welchen sie einst umher zogen und in denen sich ihr Hab und Gut während der Wanderjahre befanden. Sie banden die als Berliner oder Charlottenburger bezeichneten Tücher an den Kranz, um dem Bauherrn damit zu signalisieren, dass diese leer sind und erbaten damit eine Wegzehrung für die Wanderung zur nächsten Baustelle.
Wegen der Geschenke, die hoffentlich zahlreich zu erwartenden sind, sollten private Bauherren in der Zeit vor dem Richtfest auf Anschaffungen von Blumen und Sträucher für den Garten, Werkzeug, Grills, Briefkasten, Außenbeleuchtung, Vogelhäuser und ähnliches erst einmal verzichten oder den Verwandten und Freunden in diese Richtung einen Tipp geben.
Das Richtfest wird übrigens auch Richtefest, Weihefest, Bauheben, Hebefest, Hebauf oder Hebweih, Firstbier oder Aufschlagfest genannt In unseren Nachbarländern Österreich und der Schweiz gibt es die Bezeichnungen Gleichenfeier, Firstfeier oder Dachgleiche (Österreich) und Aufrichte (Schweiz).
Berlin: Catering-Service, Party-Service oder Caterer? |